Bild: © MEISTERFOTO / Fotolia
Die Alpenländische Dachsbracke ist eine bekannte österreichische Hunderasse. In den bayerischen und österreichischen Alpen, aber auch in Graubünden in der Schweiz gab es im 19. Jahrhundert viele Hunde aus der Rasse der Alpenländischen Dachsbracke. Ende des 19. Jahrhunderts beschränkte sich die Zucht auf das Erzgebirge. Dies hatte zur Folge, dass man diese Tiere bis etwa 1975 Alpenländische Erzgebirgler Dachsbracke nannte.
Vom Österreichischen Kynologenverband, dem größten Dachverband im österreichischen Hundewesen, wurde die Alpenländische Dachsbracke 1932 offiziell anerkannt. Während des Zweiten Weltkrieges ging wiederum die Zucht dieser Hunde zurück. Dies änderte sich erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ab 1945. Bereits 1978 waren ca. 6.500 Dachsbracken im Zuchtbuch eingetragen. Bis zum offiziellen weltweiten Status brauchte es aber noch weitere Jahre: Erst 1991 erkannte der internationale Dachverband im Hundewesen (FCI) die Alpenländische Dachsbracke offiziell an.
Die Alpenländische Dachsbracke ist als Schweißhunderasse bekannt. Sie findet bei der Nachsuche, dem Aufspüren verletzten Wildes, ihren Einsatz. Die Dachsbracke ist die einzige „fährtenlaut“ jagende Schweißhunderasse. Deshalb gehört die Brackierjagd oder laute Jagd sowie die Stöberjagd zum Metier dieser Hunderasse. Die Alpenländische Dachsbracke wird von den Zuchtverbänden nur an Jäger übergeben.
Das Fell der Alpenländischen Dachsbracke hat dichtes Stockhaar mit ebenso dichter Unterwolle. Das Fell bedeckt den ganzen Körper und liegt an. Idealfarbe: dunkles Hirschrot mit oder ohne leichter schwarzer Stichelung oder schwarz mit klar abgegrenztem rot-braunen Brand an Kopf (Vieräugl), Brust, Läufen, Pfoten und an der Rutenunterseite. Ein weißer Bruststern ist gestattet. Die Alpenländische Dachsbaracke ist ein kräftiger Hund, muskulös, starkknochigem Körperbau. Die Beine sind im Verhältnis zur Körperlänge recht klein. Der Hund ist unerschrocken, freundlich und klug.