Was Sie über Katzen wissen sollten
Katzen zählen unbestritten zu den beliebtesten Haustieren überhaupt. In deutschen Haushalten sind laut aktuellen Statistiken insgesamt über 13 Millionen Katzen anzutreffen, Tendenz steigend. Grund genug, sich einmal genauer mit den Stubentigern und ihren speziellen Eigenheiten zu beschäftigen. Hier geht es zu Katzennamen und Katernamen.
Die Entwicklung der Katze zum Haustier
Gemäß aktueller Forschung wird vermutet, dass die ersten wilden Katzen vor rund 10.000 Jahren anfingen, sich dem Menschen anzuschließen. Man geht dabei von einem opportunistischen Jagdverhalten aus, denn Katzen suchen ihre Beute vor allem dort, wo sie sie am leichtesten finden. Der erste Kontakt mit Menschen kam also vermutlich zustande, als diese anfingen, Ackerbau zu betreiben und Getreide einzulagern. Dies lockte Mäuse an, die schon damals zur bevorzugten Beute der Katzen zählten. Hieraus entstand schnell eine Zweckgemeinschaft zwischen Mensch und Katze, sodass die Menschen bald anfingen, die Katzen von sich aus mit Milch und Futter anzulocken und sie dadurch dazu zu bringen, ihre Kornkammern von den lästigen Nagetieren zu befreien. Die vormals wilden Katzen gewöhnten sich infolge dessen rasch an den Menschen und suchten gleichfalls seine Nähe.
Lange Zeit wurden Katzen von den Menschen vor allem als Nutztier betrachtet und gehalten, sie waren in erster Linie Ratten- und Mäusejäger, teilweise auch Pelzlieferant. Während des Mittelalters hatte die Katze jedoch in Europa beim Menschen keinen besonders guten Stand, denn zu dieser Zeit wurde sie als Unglücksbote, dämonisches Wesen und Begleiterin des Teufels und der Hexen stigmatisiert.
Generell rankten sich um die Katze aufgrund ihres unergründlichen und eigenwilligen Wesens und ihrer speziellen Charaktereigenschaften schon immer zahlreiche Legenden und Mythen. Man sagte ihr magische Fähigkeiten nach und sprach ihr heilende Wirkungen bei Krankheiten zu. Während die Katzen, vor allem wenn sie eine schwarze Fellfärbung aufwiesen, in Europa zeitweise als Verkörperung des Bösen und Unglücksboten galten, wurden sie in Asien als Glücksbringer betrachtet. Die berühmte „Winke-Katze“ aus Japan, eine Art Talisman, entstand nach dem Vorbild einer dreifarbigen Katze, und bis heute werden Katzen mit diesem Schildpattmuster als „Glückskatzen“ bezeichnet.