Klangvolle französische Vornamen – auch in Deutschland immer beliebter
Oh, là, là‘ – französische Vornamen haben wahrlich etwas Besonderes an sich. Da verwundert es nicht, dass sich immer mehr junge Eltern dazu entscheiden, ihrem Nachwuchs eine solch besondere Namensgebung zuteilwerden zu lassen. Namen wie Charlotte, Therese, Lucas oder Vincent sind ja hierzulande ohnehin recht weit verbreitet. Jedoch können diese Namen einen gewissen „deutschen“ Touch nicht verleugnen. Was macht französische Namen so besonders und welche Kriterien sind für Eltern entscheidend? Fragen über Fragen – und hier sind die erstaunlichen Antworten:
Wenn ein neuer Erdenbürger das Licht der Welt erblickt, dann ist die Freude groß. Daher wünschen sich die jungen Eltern meist nichts sehnlicher, als ihrer Liebe und ihrem Stolz unter anderem in Form einer außergewöhnlich schönen Namensgebung für ihr Kind Ausdruck zu verleihen.
Der Name soll in erster Linie einzigartig sein und die Individualität des Kindes unterstreichen. Zudem sollte er möglichst angenehm klingen und leicht auszusprechen bzw. „rufbar“ sein. Viele Eltern legen überdies großen Wert darauf, dass es nicht allzu leicht möglich ist, einen lapidaren, vielleicht sogar verunglimpfenden Spitznamen zu erfinden. Dies ist bei klassischen deutschen Vornamen erfahrungsgemäß sehr leicht. Sobald das Kind beispielsweise im Kindergarten oder in der Schule von den Freunden einen Spitznamen erhält, wird er – so zeigt es die Erfahrung – oft bis ins hohe Erwachsenenalter beibehalten. Französische Vornamen machen es da schon leichter. Ganz zu schweigen davon, dass sie hierzulande vergleichsweise selten vorkommen und überdies als ausgesprochen wohlklingend und melodiös wahrgenommen werden.
Französische Namen erfreuen sich national und international wachsender Beliebtheit
Sie haben buchstäblich 1001 Möglichkeiten, sich für französische Vornamen Ihrer Wahl zu entscheiden. In zahlreichen Büchern erhalten Sie fundierte Informationen über die mitunter geschichtsträchtigen Bedeutungen. Oder Sie lernen etwas über berühmte Persönlichkeiten, die unter anderem durch bestimmte Taten oder Ereignisse einen Platz in der Weltgeschichte eroberten. Französische Namen erfreuen sich national und international sicherlich auch einer wachsenden Beliebtheit, weil sie sich oftmals auch durch ihre „eigenwillige“ Schreibweise auszeichnen. In Deutschland, aber auch in Luxemburg, in der Schweiz, in Teilen Kanadas sowie natürlich in Frankreich sorgen sie für stilvolle Abwechslung. Ob accent aigu, accent grave, accent circonflexe oder der Doppelpunkt über dem „E“ – deutsche Vornamen weisen diese Zeichen nicht auf. Joëlle als Mädchenname oder Joël als Jungenname sowie Gaëlle als Mädchen- und Gaël als Jungenname sind in Deutschland recht selten vertreten.
Französische Vornamen zeichnen sich durch weich fließenden Klang aus
Allerdings zeichnen sie sich – ähnlich wie viele andere französische Vornamen – durch ihren weich fließenden, angenehmen Klang aus. Um diese Namen übrigens nicht wie „Jo-äl“ oder „Gäl“ auszusprechen, kommt es immer auch auf die richtige Betonung an. Daher ist es unerlässlich, diese Namen mit Trema zu schreiben, damit die Namen auch tatsächlich wie „Jo-ell“ bzw. „Ga-ell“ ausgesprochen werden! Mit Blick auf den Namen Gaëlle ist erwähnenswert, dass das „G“ nicht in klassischer „alemannischer“ Form ausgesprochen wird, sondern man spricht es weich aus. So klingt das „G“ in diesem Fall wie ein „J“ – also „Jaäl“.
Interessanterweise existieren zahlreiche französische Vornamen, die – lediglich durch die zusätzliche Verwendung des Buchstaben „E“ vom Mädchen- zum Jungennamen werden – und umgekehrt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist beispielsweise „Renée“ und „René“. Auch mit Wortendungen wie „-ine“ wird aus einem Jungennamen ein Vorname für Mädchen. Hier sind unter anderem „Paul“ und „Pauline“ sowie „Claude“ oder „Claudine“ von Relevanz.
In jedem Fall sind französische Vornamen eine echte Bereicherung für den mitunter „steifen“ deutschen Sprachgebrauch. Prognose: Daher wird es auch in Zukunft immer mehr Kinder geben, die einen solch charmanten Namen tragen dürfen.